Liebe Freundinnen und Freunde des Filmwochenendes,

zum nächsten Filmwochenende im Januar dauert es zwar noch etwas, aber die Filmkultur in Würzburg hat noch mehr zu bieten. Wie in den letzten Jahren auch, finden im November wieder die traditionellen Filmnächte im Staatlichen Hofkeller Würzburg unter der Residenz statt. Perfekt für die kalte und dunkle Jahreszeit, könnt Ihr dort alte Klassiker im wunderschönen Weinkeller Ambiente genießen.

Die Filminitiative Würzburg präsentiert „22 Bahnen“ am 17. November 2025, dem Vorabend der Filmnächte. Bei der Vorführung um 19 Uhr wird Anna Eigl zu Gast sein, die den Film zusammen mit Philipp Trauer und Thomas Wöbke produziert hat. Sie steht nach der Vorführung für Fragen zum Film und zur Produktion zur Verfügung. Vom 18. bis zum 20. November laufen dann wie gewohnt Klassiker der Filmgeschichte. Das Thema dieses Jahr ist "Sucht" und ist in allen vier Produktionen präsent – sei es in Form von Alkoholismus, Drogen- oder Spielsucht.

Warum werden Menschen süchtig? Ist Abhängigkeit eine Schwäche, eine Krankheit – oder ein zutiefst menschlicher Versuch, mit Schmerz, Leere und Überforderung umzugehen? Diesen Fragen haben sich Künstlerinnen und Künstler immer wieder gestellt. Welche Antworten der Film gestern und heute darauf gefunden hat, und wie sich die Darstellung süchtiger Personen im Film über die Jahrzehnte gewandelt hat, dem widmet sich das diesjährige Programm der Filmnächte im Hofkeller. Während in der klassischen Hollywood-Ära Themen wie Alkoholismus oder Drogensucht meist tabuisiert oder nur in moralisch gefärbten Randgeschichten verhandelt wurden – eingeschränkt durch Zensur, gesellschaftliche Normen und das Ideal makelloser Heldenfiguren – erlaubt sich das Kino heute, tiefer zu blicken. Moderne Filmemacherinnen und Filmemacher nähern sich der Sucht als komplexem, vielschichtigem Thema. Sie erzählen ebenso von gesellschaftlichem Druck wie von den persönlichen Schicksalen und Nöten der Protagonistinnen und Protagonisten, aber auch von den Auswirkungen der Sucht auf Familienmitglieder und Freunde der Betroffenen.

Ein Paradebeispiel ist „22 Bahnen“ von Regisseurin Mia Maariel Meyer, eine der aktuell erfolgreichsten und meistdiskutierten deutschen Produktionen zu diesem Thema. Das Drama nach dem Roman von Caroline Wahl kam im September 2025 ins Kino und handelt von einer jungen Frau, die sich sowohl um ihre alkoholkranke Mutter als auch um ihre zehnjährige Schwester kümmern muss. 

 

Das Programm der Filmnächte:

Folgende Filme sind zu sehen:

18. November 2025,19.00 Uhr:

„Der Mann mit dem goldenen Arm“ (USA 1955)

Regie: Otto Preminger

19. November 2025, 19.00 Uhr:

„Das verlorene Wochenende“ (USA 1945)

Regie: Billy Wilder

20. November 2025, 19.00 Uhr:

„Spielfieber“ (USA 1949)

Regie: Michael Gordon

20. November 2025, 22.00 Uhr:

„Die blonde Sünderin“ (Frankreich 1962)

Regie: Jacques Demy

 

Der Eintritt für die Vorstellung von 22 Bahnen am 17. November um 19:00 Uhr ist kostenfrei. Wir bitten aber um eine kurze formlose Anmeldung per Mail unter vorfreude@filmwochenende.de Filmbeginn ist 19:30 Uhr

Eingang: Residenz, linker Seitenflügel, 1. Innenhof (nicht barrierefrei)

Wenn Ihr Feedback, Fragen oder Anregungen zum Newsletter oder dem Festival habt, dann schreibt gerne eine Nachricht an info@filmwochenende.de

Schöne Grüße und Viel Spaß beim Filme schauen

Euer FiWo Team